Präkanzerosen und flache helle Hautkrebsarten

Laserbehandlung von (beginnend) bösartigen Hautneubildungen

Folgende Laser werden eingesetzt: Erbium:YAG- und CO2-Laser. In speziellen Fällen findet eine Kombination mit der Photodynamischen Therapie statt.

Wie funktionieren diese Laser: Mit den Abtragungslasern werden die erkrankten Hautpartien oberflächlich abgetragen. Im Anschluss erfolgt die Behandlung mittels Photodynamischer Therapie in Verbindung mit verschiedenen Spezialcremes. In vielen Fällen können die erkrankten Hautzellen so entfernt werden.

Fraktionierter Laser und PDT: Aktuelle Studien belegen, dass durch eine Vorbehandlung mit fraktionierten CO2-Lasern (punktuelle Kanäle werden in die Haut eingebracht) die photodynamische Therapie auch in der Tiefe der Haut effektiver wirkt. Bei tiefer eindringenden oder dickeren Befunden (Aktinische Keratosen) setzen wir deswegen seit Anfang 2019 dieses Verfahren in speziellen Fällen ein.

Diese Laserbehandlung wird verwendet bei:

  • Aktinische Keratosen (initiale Plattenepithelkarzinome der Oberhaut)
  • Feldkanzerisierung der Haut (flächenhafte Aktinische Keratosen)
  • Chronisch aktivische Dermatitis
  • Basaliome (flache Basaliome und Rumpfhautbasaliome)
  • Cheilitis actinica (aktinische Keratose der Lippe)
  • Kaposi-Sarkome
  • Kraurosis vulvae
  • Leukoplakien
  • Morbus Bowen 
  • Morbus Paget (intraepitheliales Adenokarzinom)

Gut zu wissen:

Die Behandlung mit dem Laser oder der Photodynamischen Therapie setzt eine Biopsie (Probeentnahme) voraus.

Insbesondere bei Präkanzerosen wird in den letzten Jahren nach der Biopsie eine kombinierte Laser-PDT bevorzugt durchgeführt. Dies gilt bisher nicht für jedes Stadium.

Bei fortgeschrittenen Befunden ist ein operatives Verfahren mit histologischer Diagnosesicherung einer Lasertherapie vorzuziehen. Wir besprechen in Ihrem speziellen Fall die Möglichkeiten und entscheiden gemeinsam mit Ihnen.